Physiotherapie meets Luftartistik

Physiotherapie meets Luftartistik

Wer sich in der Schweizer Lufartistik Szene schon mal ein bisschen umgesehen hat, ist bestimmt schon mal auf Acromio gestossen. Ein Studio in Solothurn. In diesem Studio wird nicht nur Luftartistik angeboten, sondern auch Physiotherapie. Das ist eine super spannende Kombination und möglich macht dies Andrea Häberle.

Andrea Häberle arbeitet als Physiotherapeutin und Instruktorin für Pilates und Luftartistik in Solothurn. Angefangen hat ihre Leidenschaft für Luftakrobatik gleichzeitig mit dem Physiotherapiestudium in Winterthur. Das ist jetzt schon 15 Jahre her. Von Beginn weg hat das Wissen des Studiums ihre Arbeit als Luftartistin beeinflusst. Bald begann sie in Turnhallen Luftartistik zu unterrichten. Inzwischen hat sie ihr eigenes Studio, in welchem sie Physiotherapie, Pilates und Luftartistik kombiniert anbietet. Nach über 10 Jahren als Luftartistik-Lehrerin bringt sie viel Wissen und Erfahrung mit.

Andrea Häberle im Interview:

Allgemein ist Körperwissen wichtig… auch sonst im Leben. Als Lehrerin für Luftartistik hat mir dieses Wissen vor allem viel Sicherheit gegeben. Ich habe Antworten auf Fragen wie: Ist das gesund? Ist das überhaupt gut für den Körper was wir da machen? Ausserdem ist es mir möglich, auf Beschwerdebilder zu reagieren, weiss woher diese kommen und kann gezielt darauf achten, diesen vorzubeugen. Auch die Planung und Vorbereitung meiner Lektionen haben bezüglich Inhalt und Aufbau sehr von meinem Physio-Wissen profitiert.

Mein Training ist zielorientierter, strukturiert aufgebaut und inhaltlich abgestimmt. So können meine TeilnehmerInnen schonender und gleichzeitig effizienter Fortschritte machen. Vor allem aber kann ich besser auf die individuellen Bedürfnisse, Niveaus und Ansprüche meiner TeilnehmerInnen eingehen.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich im Bereich Körperwissen, Gesundheit, Trainingslehre, Coaching etc. aus- und weiterzubilden. Auf jeden Fall freut es mich, dass diese Themen auf immer mehr Interesse stossen und viele diese Richtung neugierig und offen für sich entdecken.

Das Modul ist sehr umfangreich. Mein Ziel ist es, die TeilnehmerInnen auf das Thema Gesundheit und Training zu sensibilisieren. Sie sollen auf Fragen, die sie während des Unterrichtens beschäftigen, Antworten finden und Sicherheit gewinnen in Bezug gesundheitlicher Themen der Luftartistik. Es soll ein Anstoss sein, mit mehr Körperwissen weiterzugehen und den spezifischen Ansprüchen von LuftartistInnen gerecht werden zu können. Der eigene Unterricht soll mit diesem Wissen optimiert und verfeinert werden.

Wenn ein/e TeilnehmerIn beispielsweise eine instabile Schulter hat, kann ich dies erkennen und dementsprechend meinen Unterricht planen und passende Übungen vorbereiten oder anbieten. Ich coache den/die TeilnehmerIn, damit dieser weiss, worauf er/sie selber achten muss. Im Warm-up würde ich dann Übungen zur Stabilisierung der Schulter einbauen und am Tuch überlege ich mir, wie ich den Anspruch an die Schulter anpassen und die Figur in Steigerungsstufen splitten könnte.

Was möchtest du noch anderen Luftartistiklehrerinnen mitgeben?

 

Ich erachte das Wissen über physische und psychische Gesundheit als elementare Komponente der Vermittlung von Luftartistik. Ich empfehle jeder/m LuftartistikinstruktorIn, sich in diesen Bereichen aus- und weiterzubilden

 

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